Seit zehn Jahren gibt es SOLWODI Österreich (Solidarity with women in distress, Solidarität mit Frauen in Not). Das wurde am 8.2., dem Gedenktag der Heiligen Bakhita und dem „Weltgebetstag gegen Menschenhandel“, im Kardinal König Haus gebührend und bewegend gefeiert. Es wurde von der Arbeit im Kampf gegen Menschenhandel und dem Einsatz für Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution berichtet. Von zwei Tänzerinnen wurden Not und Verzweiflung der von Menschenhandel betroffenen Frauen dargestellt. Wir hörten auch zwei konkrete Schicksale von Frauen, die bei SOLWODI Zuflucht gefunden haben. Sehr bewegt hat mich auch der Beitrag eines Mannes über die Verantwortung von Männern bezüglich (Zwangs-)Prostitution: „Es braucht Männer, die als Vorbilder wirken und öffentlich sagen: Echte Männer kaufen keine Frauen.“ Erschütternd finde ich die Tatsache, dass Menschenhandel der am finanzkräftigsten und am schnellsten wachsende Zweig des organisierten Verbrechens ist.
Es wurde auch das „Nordische Modell“, das in einigen Ländern Europas und Asiens schon implementiert ist, vorgestellt: In diesem Modell werden nicht die Opfer von Zwangsprostitution straf- und verwaltungsrechtlich verfolgt, sondern ihre „Freier“. Beten wir, dass dieses Modell in immer mehr Ländern umgesetzt wird, und nicht die Opfer, sondern die Täter:innen zur Rechenschaft gezogen werden.
Mehr über diesen bewegenden Abend kannst Du hier lesen: https://bit.ly/3I91TWm
Sr. Susanna