Advent im Kloster


Zu meiner Freude darf ich nun schon zum zweiten Mal die Adventzeit im Kloster in Wien verbringen. Somit ist nicht mehr alles so neu für mich, und ich meine zu wissen, was auf mich zukommt.

Während ich über die Fragen der Adventvigilien in diesem Jahr nachdenke, fallen mir die vom letzten Jahr ein und mir wird bewusst, dass meine Reise da begann, als ich mich auf Ungewissheit eingelassen habe.

Der Advent bietet uns eine Chance, den ungewissen Weg mit Maria mitzugehen, das Risiko eines JA im Herzen zu spüren und sich bewusst darauf einzulassen, was sich als eigener Weg oder Ruf gerade erschließt. Die Spannung der Unsicherheit vertrauend auszuhalten, mein „Nicht-Wissen“ annehmen, der Sehnsucht und dem Wort Gottes vertrauen. In der Unwissenheit Freude zuzulassen, das Dehnen meines Herzens spüren, das von der Erwartung auf ihn ausgelöst wird. Meine Unsicherheit ist eine Einladung, mich aus der Starre meiner Vorstellungen zu lösen und mich auf ein „Alles ist möglich“ einzulassen. Denn was ist schon sicher? Gewöhnen wir uns daran, uns darin wohlzufühlen und Gott diesen Raum in uns zu geben, wo neue Träume entstehen können und Er selbst die Erfüllung unserer Sehnsucht wird. Vielleicht finden wir gerade darin unser eigenes Magnifikat und einen Raum, wo unsere Schritte fest werden dürfen oder sogar tanzen, weil wir Sein Lächeln auf uns spüren können.

So viel zu den Adventvigilien vom letzten Jahr, mal schauen, was die Diesjährigen mit sich bringen, davon kann ich erst im nächsten Jahr berichten.
Kristina

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