Unter diesem Thema standen unsere Exerzitien im Alltag in der Fastenzeit an denen ca. 40 Personen teilnahmen
Die wöchentlichen Themen waren:
1. Ein flüchtiger Blick in den himmlischen Thronsaal (Offb 4-5)
2. Ausgespannt zwischen Himmel und Erde (Offb 11,15-19)
3. Ein Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen (Offb 12,1-18)
4. Das letzte Gefecht und der Auftritt des Messias (Offb 19,1-21)
5. Eine neue Welt – Gott unter uns Menschen (Offb 21,1-8; 22,1-21)
Die Grundaussagen der Offenbarung möchte ich wie folgt zusammenfassen:
- Die Offenbarung ist ein prophetischer Brief. Der eigentliche Autor ist Jesus Christus in dessen Namen Johannes alles aufschreibt.
- Der Betreff: Es geht um Warnung und Ermutigung. Die Adressatinnen und Adressaten sind unmittelbar von dem betroffen, was hier geschildert wird.
- Das Thema: Gott und seine Gerechtigkeit. Trotz allem, was an faszinierenden und grauslichen Schilderungen der Katastrophen in der Offenbarung vorkommt, ist das eigentliche Thema der Offenbarung Gott und die Durchsetzung seiner Herrschaft. Es geht um den, „der auf dem Thron sitzt“. Er ist der Seiende, der immer war und der Kommende. Er ist Alpha und Omega. Immer wieder bekommt der Seher Johannes einen Blick in den Himmel geschenkt, d. h. dorthin, wo Gottes Herrschaft schon ungebrochen gilt.
- Der Vollstrecker ist Christus, der sowohl Richter als auch Retter ist. Jesus Christus ist der eigentliche Autor der Schrift.
- Der Gegenspieler ist der Satan und sein Imperium, sein Reich. Keine andere Schrift der Bibel beschäftigt sich so intensiv mit der Realität und Macht des Bösen.
- Die Menschen – sind sie Sieger oder Besiegte? Jesus Christus hat uns durch sein Blut von unseren Sünden befreit. Gott wird mitten unter den Menschen wohnen. Aus jedem Stamm, jeder Sprache und jeder Nation werden die Erlösten kommen. Die bedingungslose Einladung gilt allen: „Wer Durst hat, komme; wer will, nehme Wasser des Lebens umsonst.“
- Das Ziel ist Gericht und Heil. Gott setzt sich und seine Herrschaft durch. Seine Gerechtigkeit wird siegen. Weshalb? Weil Jesus sein Leben für uns hingegeben hat, ist er derjenige, der das Heilshandeln Gottes vollenden kann. Das Kreuz ist unausweichlich und scheinbar ein Zeichen von Gottes Schwäche, das aber letztlich stärker ist und weiser als die Menschen.
Sr. Gudrun