Vielleicht kannst du dich erinnern, dass unsere SSM-Gemeinschaft im den Verein SOS-Balkanroute finanziell und im Gebet unterstützt und wir uns so für die Lage der Geflüchteten an den EU-Außengrenzen einsetzen.
Es ist kaum zu glauben, dass der Verein und sein Gründer Petar Rosandić für seinen Einsatz gegen ein illegales Gefängnis in Bihac für Flüchtlinge eine SLAPP-Klage (strategic lawsuit against public participation = Strategische Klage gegen öffentliche Beteiligung) des ICMPD (International centre for Migration Policy Development) vor dem Handelsgericht Wien bekamen.
Es war für uns selbstverständlich, dass wir Petar im Gebet und auch mit der Unterschrift des Solidaritätsaufrufs unterstützten, aber auch mit kurzen Whatsapp-Nachrichten, wie zum Beispiel folgende:
„Für Dienstag [Anmerkung: Verhandlungstag 18.7.] wünschen wir dir alles, alles Gute, gute Nerven, viel innere Ruhe und Gelassenheit und das Wissen, dass wir dich im Gebet begleiten und dass der Gott, an den wir glauben, ein Mitgehender Gott ist – in alle Situationen hinein – auch wenn wir es manchmal nicht spüren!
Alles Liebe und in tiefer Verbundenheit, Sr. Elisabeth“
Mich hat die Antwort von Petar (kurz: Pero) sehr berührt, auch dass die Kirchenzeitung „Der Sonntag“ mich dann noch zu einer Stellungnahme eingeladen hat (siehe Anhang).
Liebe Sr. Elisabeth,
Danke nochmal auch für den Anruf. Die Nachricht von euch ist so schön, ich musste sie weiter verbreiten und hab es auch meiner Mutter in Kroatien geschickt, die auch sehr gerührt war.
Ich fühle mich gesegnet durch eure anhaltende Unterstützung und ich nehme mir die Worte auf jeden Fall zum Prozess mit.
Alles Liebe euch allen nochmal, bis sehr bald hoffentlich in ruhigeren Zeiten 🙂 Pero
Die Klagen am Wiener Handelsgericht wurden abgewiesen. Auf der Homepage von Amnesty International heißt es dazu: „Das ist ein großer Erfolg für die Zivilgesellschaft in Österreich, die gezeigt hat, dass sie wachsam ist, wenn Menschenrechte in Gefahr sind.“ Sr. Elisabeth