Am Anfang fühlte ich mich wie eingesperrt: keine Arbeit mit den HeimbewohnerInnen, keine Gottesdienste.
Durch die Hauskirche wurde ich gestärkt, ich wollte, dass
diese Zeit für mich eine sinnvolle wird. Ich hatte sehr schnell gemerkt, dass ich die Zeit für mein geistliches Leben nützen kann und soll. Ich hörte Gottesdienste, Predigten, Vorträge, etc. Das Gebet in der Gemeinschaft wurde mehr zum Mittelpunkt; auch über das Handy konnte ich Gutes empfangen und aufnehmen.
Und ich bin meinem Hobby nachgegangen, dem Stricken und Basteln.
Wir Schwestern hatten uns bei Tisch mehr Zeit gelassen und nützten die gemeinsame Zeit auch zum Austausch.
Ich machte meine Exerzitien heuer allein. Die tägliche Gymnastik habe ich in meinen Tagesablauf eingebaut. Ich konnte – wie noch nie zuvor – die Natur im Garten genießen.
Ich danke Gott für diese Zeit, besonders dass wir alle gesund geblieben sind.
Und ich freue mich schon, wenn ich mit unseren HeimbewohnerInnen wieder Kontakt aufnehmen kann.
Sr. Ottilie