Wie verletzlich unser Leben ist, haben wir besonders im vergangenen Jahr erfahren. Covid-19 und Grippe haben sowohl unser Marienheim, als auch unsere Gemeinschaft nicht verschont. Wir hatten große Einschrän-kungen, mussten die FFP2-Maske tragen, jeden Tag testen, durften keine Besuche machen / empfangen. Auch der Kontakt mit den Schwestern in Wien war untersagt bzw. sehr eingeschränkt. Es kamen immer wieder Ängste hoch und wir spürten oft die Einsamkeit, auch bei unseren Heimbewohner:innen.
Die kurze Grippe- und Covid-19-Pause nutze eine Gruppe von Angehörigen der Heimbewoh-ner:innen, um für den Weihnachtsmarkt zu ar-beiten. Der Weihnachtsmarkt selbst war ein großer Erfolg. Der Reinerlös kam unseren Schwestern in Tansania und dem Marienheim zugute. Und wir hatten großes Glück! Denn kaum war der Weihnachtsmarkt vorbei kam wieder Covid!
Trotzdem dürfen wir mit großer Dankbarkeit auf Gott blicken und auf das Jahr zurückschauen. Wir sind dankbar, dass wir alles gut überstanden haben, dankbar für die Zeit der Stille, des Alleinseins und für die Zeit des Gebetes. Gott hat uns gezeigt, dass wir nicht allein waren/sind, sondern dass er mit uns diesen Weg gegangen ist. Am Jahresende waren alle wieder gesund.
Sr. Ottilie