„Das Wort Gottes kommt, lasst es uns mit Freude willkommen heißen“ – mit diesem afrikanischen Gesang wurde am 2. Februar bei der Vesper im Stephansdom das Wort Gottes geehrt. In seiner Predigt stellte Kardinal Dr. Christoph Schönborn die Frage, wie es Simeon möglich war, dass er unter den zahllosen Menschen und Familien, die in den Tempel kamen, genau Jesus erkennen konnte. Simeon war vom Hl. Geist erfüllt. Nur mit Hilfe des Geistes konnte er Jesus erkennen und Gott dafür preisen: „Du, Gott, hast mir versprochen, dass ich Jesus sehen werde, bevor ich sterbe. Und jetzt haben meine Augen das Heil gesehen.“ Lasst uns Jesus willkommen heißen!
Die Jubilar:innen lud Schönborn ein, an den Beginn ihres Ordenslebens zu denken. Kann man je sicher sein, ob es der Ruf Jesu war, der jemanden aufbrechen ließ? Was war es: Zufall? Fügung? Berufung? Was hat mich bewogen, diesen Schritt zu wagen? Was war der Anfang unserer Berufung? Christus! Er hat uns zu sich gerufen.
Begrüßen wir immer wieder Jesus in unserer Mitte! Er ist unsere Mitte. Und je näher wir Christus kommen, desto näher kommen wir unseren Schwestern und Brüdern in unseren Gemeinschaften – so wie sich bei einem Rad die Speichen annähern, je näher sie zur Mitte kommen.
Sr. Elisabeth