Wer sind wir
Wir sind Frauen, die vom Evangelium begeistert worden sind und miteinander unser Leben teilen. Das Beispiel von Franziskus von Assisi und unserer Gründerin Mutter Franziska bewegt uns, so wie Maria die schmerzhafte Mutter Menschen auch auf ihren leidvollen Wegen nicht allein zu lassen.
Abschied von Rumbek
Sr. Gudruns Erfahrungen der ersten zwei Wochen
Grüß Euch Gott!
Jetzt ist schon wieder eine Woche vorbei, am nächsten Samstag fliege ich nach Malakal. Diese Woche war gefüllt: Unterricht bei den Mädchen – jeden Tag eine Stunde, weil die Schwester, die sie normalerweise haben, nach Juba musste (ich hab 4 Stunden die Anfänge des Sudan unterrichtet – es war interessant für mich, auch wenn ich die Unterlagen sehr genau studieren musste. Dann bin ich zu „meinen“ VolkschullehrerInnen hospitieren gegangen und hab sie sehr ermutigt zu verschiedenen Aktivitäten und Spielen. Das ist in doppelter Hinsicht nicht leicht. Erstens kommen die jungen Lehrer mit keiner Spielerfahrung (während des Krieges gab es keine Zeit zum Spielen) und zweitens sind die Kinder unter den Bäumen wie ein Sack Flöhe. Wenn eine Gruppe (ca. 50 Kinder, wenn alle kommen) zum Spielen anfängt, dann ist das so etwas Besonderes, dass alle abgelenkt sind und auch spielen wollen. Aber ich merke jetzt schon, dass es sich bessert, weil alle Lehrer mit ihnen versuchen etwas zu tun, das über das Rezitieren und Abschreiben hinausgeht. Wahrscheinlich machen sie es jetzt nur, weil sie wissen, ich komme jeden Vormittag. Aber nachdem ich die Spiele mit ihnen ausprobiere, gewinnen sie viel Freude daran.
Bei den Tests der Lehrer kann ich keine europäischen Maßstäbe anlegen. Niemand würde das hier schaffen. So gehe ich während der Wiederholungen herum und mache sie auf die Fehler aufmerksam und hoffe, dass sie draufkommen, was die richtige Antwort wäre. Beim Schusstest kann ich nicht mehr viel helfen, aber ich bin zuversichtlich, dass alle es schaffen. Es ist eine eifrige Gruppe.
Sr. Gudrun ist im Südsudan angekommen
Einen herzlichen Gruß aus Rumbek!
Heute schreibe ich ein bisschen zu meinem Dasein im Südsudan. Nachdem es heute nicht so heiß ist – es hat viel geregnet – bin ich nicht so müde wie sonst.
Rumbek (s. Karte am Ende) ist ein kleines Dorf, und nachdem jetzt Regenzeit ist, mitten im Grünen. Die Loretoschwestern, bei denen ich wohne, weil ich an ihrer Schule die Lehrer im Auftrag von SSS unterrichte, haben ignatianische Spiritualität und werden bei uns Mary Ward Schwestern oder Englische Fräulein genannt. Die Loretoschwestern führen hier eine Secondary School für Mädchen. Ganz wenige sind 14, die meisten zwischen 16 und 20 Jahre. Die Mädchen sind in vier Klassen, Senior 1 bis Senior 4 eingeteilt. Es sind ungefähr 90 Mädchen, die hier im Internat sind und vollständig versorgt werden. Deshalb gibt es auch abends und morgens einen Generator, der Licht und Wasserversorgung regelt. Zurzeit regnet es sehr viel, und so gibt es keine Wasserprobleme. Die drei irischen Schwestern werden von ihrer Gemeinschaft sehr unterstützt.
Container für den Südsudan
Nachdem Sr. Gudrun die Not dort gesehen hat, hat sie sich mit Hilfe vom Verein „Helfen wir!“, Sr. Theresa und vielen anderen HelferInnen und WohltäterInnen Geand, Hygieneartikel, Englische Bücher, Papier,…
Personality Workshop – Zoff mit den Eltern
Gedanken und Fotos von diesemlebendigen Workshop sind hier.