Weihnachtspost aus Ifunde

2014.xmas.ifunde

Ifunde, Weihnachten 2014

Liebe Freundinnen und Freunde!
Der Herr schenke Euch Frieden!

Wir nähern uns dem Weihnachtsfest, dem Fest des Lebens. Und so möchten wir dieses Fest als Anlass nehmen,

Euch allen ein herzliches Danke und Vergelt’s Gott zu sagen. Danke für Eure Unterstützung, die unseren Dienst der Evangelisierung, der Bildung und der Gesundheitsfürsorge ermöglicht.
Die Kinder, die unsere fünf Kindergärten innerhalb unserer Pfarre besuchen, schließen nun das Schuljahr ab. Für manche von ihnen öffnet sich dann das Tor der Schule, während die jüngeren weiter den Kindergarten bei uns besuchen werden. Gemeinsam haben die Kinder gespielt, gelernt – Dank der Materialien, die wir vor Ort finden, und derer, die wir von Europa erhalten haben – und haben Uji (ein Brei auf Mais-, Erdnuss-, Hirse- und Reismehlbasis) gegessen. Ende des Schuljahres (hier ist das Ende November) erhielten die Kinder ein „Diplom“. Für uns ist das ein kleines Zeichen. Für die Kinder hingegen bedeutet es eine große Freude darüber, dass ihre Bemühungen im Lernen wertgeschätzt und anerkannt werden.
3.700 PatientInnen (bei mehr als 7.000 Besuchen im Ambulatorium) können wir in unserem Ambulatorium zählen. Es sind Männer, Frauen, Kinder – sehr oft Kleinkinder. Sie kommen mit hohem Fieber auf Grund von Malaria oder Typhus, endemische Krankheiten, Darmprobleme, Atemwegserkrankungen oder durch Geschlechtsverkehr übertragene Krankheiten. Unsere PatientInnen schätzen es sehr, dass sie hier bei uns schnell und unkompliziert eine Diagnose gestellt bekommen, ohne 25 km zur nächsten Stadt fahren zu müssen, wo sie oft zu hören bekommen, dass die medizinischen Geräte nicht funktionieren oder gar fehlen (oft so einfaches Material wie Teststreifen zum Blutzucker-Messen). Außerdem erhalten sie die Behandlung bei uns zu einem für alle erschwinglichen Preis – Dank Eurer Unterstützung!
Neben den typischen medizinischen Diensten bieten wir Paaren auch Hilfe für die Familienplanung durch natürliche Methoden an.
Die Leidenschaft Gottes, der sich entschieden hat, sich uns als Mensch zu zeigen, um uns seine Liebe „zuzurufen“, gilt jedem Menschen. In unseren Diensten versuchen wir, durchlässig zu sein für diese Liebe und Leidenschaft, die Dich sucht, wo Du bist, aber Dich nicht so zurücklässt, wie Du warst. Und da wir keine NGO (Nichtregierungsorganisation) sind, sondern gesandt sind, das Reich Gottes zu verkünden, tun wir das in Form von Katechesen. Wir arbeiten mit den Kindern der „Missionarischen Kindheit“ (Watotowa Yesu), mit den Jugendlichen unserer Pfarre und unserer Diözese und mit den Frauen. Dabei erzählen wir von der Schönheit des christlichen Lebens als Erfüllung des Menschen und wir versuchen, durch unseren Dienst Verwurzelung im christlichen Glauben zu ermöglichen, der die Menschen von Angst befreien kann, die vom Volksglauben kommt.
Wir arbeiten viel mit Kindern und Jugendlichen – ein fruchtbarer Boden, um das Volk von morgen zu bereiten. Besonders die Jugendlichen begleiten wir auf einem Weg des menschlichen, intellektuellen und geistlichen Wachstums, damit sie ihre eigene Berufung, Gottes Traum von ihrem Leben, erkennen können und frei sein können, dieser Berufung zu folgen. Während der Wochen, in denen ihnen Katechesen angeboten werden, gibt es auch Zeiten für kleine Dienste, wie z. B. Erdnüsse rösten, Rosenkranz knüpfen, … Diese Dinge werden dann verkauft, um mit dem Geld das für die Evangelisierung nötige Material kaufen zu können.
In diesem Jahr hat unser Bischof entschieden, unsere Pfarre als Ort für die diözesanen Jugendtreffen zu nutzen. Und so haben wir in der Karwoche (Montag bis Samstag) ca. 300 TYCS (katholische StudentInnen aus Tansania) und im August ca. 200 ViWaWa (katholische Arbeiterjugend) aufgenommen. In diesen Zeiten gab es Katechesen, Freizeitaktivitäten und gutes Essen, gekocht von unseren „Katholischen Frauen“ (WaWaTa), die jederzeit bereit sind, sich für Pfarraktivitäten zu engagieren. Auch die Frauen haben am Ende des Jahres ihren jährlichen Besinnungstag, den Kindern wird diese Möglichkeit ebenso angeboten.
Es gibt viele Aktivitäten. In unserer kleinen Gemeinschaft engagieren wir (vier Schwestern und eine Novizin) uns auf unterschiedliche Weise – immer in der Gewissheit, dass Gott, der uns liebt, auch unsere Schwestern und Brüder liebt.
So möchten wir Euch wirklich von Herzen danken für Euer Uns-nah-Sein. Wir versprechen Euch unser Gebet – und bitten auch Euch, uns weiterhin auf unserem Weg zu begleiten, sodass die Kirche und unsere Gemeinschaft in Ifunde wachsen können.

Heri ya Noeli
Na mwaka mpya

Sr. Alessandra, Sr. Cinzia, Sr. Emmanuela, Sr. Fransiska und Edda (Novizin)

Ifunde, Weihnachten 2014

Liebe Freundinnen und Freunde!

Der Herr schenke Euch Frieden!

Wir nähern uns dem Weihnachtsfest, dem Fest des Lebens. Und so möchten wir dieses Fest als Anlass nehmen,

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